Montag, 29. April 2013

Korianderpesto mit Zucchininudeln

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Das ist eine ganze Zucchini. Ich bin jedes Mal wieder entsetzt, wie wenig da auf dem Teller landet nach 3 Minuten kochen. Ich muss mein Einkaufsvolumen also steigern.

Pesto:

1 Bunt frischer Koriander, gehackt
4 TL weißes Mandelmus
2 TL Cashewkerne, gehackt
1/2 Limette, der Saft
Salz
1/4 TL Sambal Olek
1 Stückchen einer Knoblauchzehe

Alles zusammen in einen Bottich und pürieren. Ich merke gerade: ich habe das Olivenöl vergessen, reinzutun. Das kann man auch machen, aber es schmeckt auch ohne, denn im Mandelmus ist ja auch Fett.

Garniert mit Paprikastreifen und Avocado. Das rote auf der Avocado ist Sambal Olek.

Samstag, 27. April 2013

Zucchinispaghetti

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Zucchinispaghetti - warum das?

1. Die Zucchini schmecken nach Nichts, haben aber genug Biss zusammen mit dieser Soße mit starkem Eigengeschmack

2. Muss man sich immer einen großen Haufen Weißmehlnudeln reinziehen?

3. Eine coole Spielerei, die auch mit anderem Gemüse geht

Zu finden und vor allem "in" geworden sind diese Art von Gemüse statt Nudeln aus einem gewissen Abnehm-Vegan-Kochbuch und dort wird vor allem mit dem Argument gepunktet, dass Zucchini unglaublich wenig Brennwert hat. Was ich aber interessant finde, sind vor allem die Möglichkeiten, die man mit Gemüsespagetti hat, denn auch ein Salat oder ein Suppengemüse bekommt so eine neue spannende Form, die mit den Sehgewohnheiten bricht.


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Und so sieht das Ding dann aus, ein doppelseitiger Anspitzer, bei dem es vor allem um den Anspitzabfall geht. Neben der typischen Anspitzklinge sind auch um 90° gekippte Klingen drin, die den Anspitzabfall in Streifen schneiden. Es gibt verschiedene Küchengeräte, die solche Streifen machen, dieses ist aber das preiswerteste. Die oberen Klingen sind in größerem Abstand als die unteren, es gibt also zwei Streifenbreiten, die man auswählen kann.


Abgesehen davon, dass das Reinigen etwas schwierig und gefährlich ist, bin ich sehr zufrieden damit. Es ist lecker, man kann auch ohne schlechtes Gewissen massiv über den Hunger hinweg essen, es ergibt spannende Gurkensalate, endlich kann ich auch selber Möhrenspagetti in die Suppe machen... und obwohl man über den Hunger frisst, beschwert das Essen den Bauch gar nicht! 

Samstag, 20. April 2013

Fettaufstriche fürs Brot

Jetzt mal so richtig die Kalorien raushauen, weil ich letztens so viel Salat gepostet habe!

Nach verbitterten Feststellungen, dass Schokolade und Kaffee ein schwieriges Thema sind, kommen wir heute zu etwas, wo man keine Abstriche machen muss: süße, fettige Frühstücksaufstriche.


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Da gibt es im veganen Bereich eine ganze Menge! Und vor allem eine ganze Menge sehr gute.

Samba Dark schmeckt zum Beispiel wie Rocher-Creme, nur noch ein bisschen herber. "Herren-Rocher" vielleicht, adaptiert von der Herrenschokolade.

Dann ist da ein veganer Milchschokoladenaufstrich ohne Milch, der aber nach Milchschokoladenaufstrich schmeckt. Und er ist nicht so pastös wie Nutella, sondern eher weicher wie sehr warme Nutella, die ich immer besser fand als pastöse Nutella. Unglaublich lecker!

Lotus ist diese Firma, die die Karamellkese zum Cappucchino produziert. Und genau diesen Keks gibt es in drei Variationen auch als Aufstrich. Lotus sah dabei keine Notwendigkeit, Milchbestandteile zu verwenden, was ziemlich cool ist. Die Variationen sind cremig, crunchy und Choco. Dabei schmecken cremig und choco nahezu identisch, aber choco hat deutlich weniger Schmirgeleffekt als cremig und ist damit bedeutend eleganter und gelungener. Leider mal wieder das Beschaffungsproblem: Nicht in Deutschland, sondern in den Niederlanden und Belgien zu bekommen. Aber bis zum nächsten Besuch tuts auch die cremige.

Im Bioladen standen auch noch diverse andere vegane Schokoaufstriche, sogar einen schwarz-weiß-aufstrich hatten sie. Auswahl gibt es also genug. Und ich gehöre eigentlich auch zu den Leuten, die sagen "Nutella oder nix! Und wer auch nur einmal das Wort Nusspli sagt, kommt vor die Tür!", aber diese bewusst anderen Aufstriche sind wirklich spannend, sodass man Nutella nicht vermisst. Sie erscheint einem gar langweilig.


Was auch noch ein sehr leckerer Aufstrich ist: Haselnussmus mit Backkakao und ein bisschen Zucker verrühren und aufs Brot.



So, als Nächstes muss ich über irgendwelche fetten Kuchen oder Chips, vielleicht auch über Frittiergut schreiben, um die Kalorien der Einträge oben zu halten. Nur esse ich das zur Zeit alles gar nicht...

Schokolade: schwarz und legga

Schokolade ist für mich:

- braun und süchtig
- schwarz und interessant
- weiß und extrem aufdringlich-klebrig-fettig

Interessant bedient aber nicht süchtig. Bisher konnten mich braune Pflanzenmilchschokoladen aber nicht überzeugen, also habe ich begonnen, auf anderen Gebieten weiter zu schauen. Wenn schwarze Schokolade nicht "schwarz und legga" sein kann, dann vielleicht schwarze mit Motto? Eine Auswahl.


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Orangenschale, Chili, Vollnuss, Kaffee.

Die Idee dahinter ist, den Geschmack der schwarzen Schokolade zu mildern und mithilfe von Füllstoffen ein Kollektiv des Genusses zu bilden. Das ist wie langweilige Salzbrezeln mit langweiliger Schokolade überziehen und ein extrem interessantes Endergebnis zu erlangen, das einfach glücklich und süchtig macht.

Orangenschale:
Von Albert Heijn mit 10%, von Netto mit 6%. Von Netto zudem mit minderwertigerer Schokolade. Die AH-Schokolade schafft eine Vollkommenheit, sie schmeckt durchkomponiert. Dagegen schmeckt man bei Netto "Nachmache und Discounter" heraus, die Orangenschale kann einfach nicht gegen die dummerweise nicht besonders gute schwarze Schokolade anstinken.
Die AH-Schokolade hat allerdings ein Beschaffungsproblem: Es gibt sie nur in Holland.
Ob sie den Suchtfaktor stillen kann, weiß ich leider nicht, aber sie ist wirklich außerordentlich lecker.

Chili:
Diese Schokolade heißt treffenderweise "Björnsted", ich würde daraus "Brönstedt" machen, denn das ist es, was ich dort schmecke. Die Eigenschaften von Brönstedt-Säuren, vor allem der Essigsäure. Viel zu sauer, störende Scharfnote, die sofort ins Saure überschwappt, bitter... erwähnte ich sauer?
Schokolade und Chili passt für mich genau so gut zusammen wie ein persistenter Gletscher in einen aktiven Vulkan oder Maggi Fix für Senfeier und Johann Lafer. Ich habe die Schokolade an einen Chilischokoladenfreund weiter verschenkt.

Vollnuss:
Es ist extrem schwierig, eine ohne Butterfett zu bekommen, weil die Firmen so geil auf das verbesserte Flussverhalten durch den Einsatz von Butterfett sind. Ich muss das so ausdrücken, denn es frustriert mich. Das führt wiederum zu einem Beschaffungsproblem, denn auch Real ist nicht gerade in meinem Einkaufsradius. Aber das ist machbarer als eben mal nach Holland fahren. Die Nüsse in der Schokolade schwächen die Bitterschokolade ab und bringen eine gewisse "Cremigkeit" hinein, auch wenn sie hart sind und im Mund splittern beim Zerkauen. Es ist deutlich besser als ohne Nüsse, aber richtig gut wird diese Schokolade erst, wenn man sie mit 50% Salzstangen zusammen in den Mund steckt. Ansonsten liegt sie mehr ungenutzt im Schrank herum.

Kaffee:
Schokolade, schwarz und legga - mag ich nicht
Kaffee, schwarz und legga - mag ich nicht
Schwarze Schokolade mit schwarzem Kaffee: Sehr legga!
Aber nix für abens, denn dann sitze ich aufrecht im Bett und kann nicht einschlafen. Komischerweise schmeckt diese Schokolade herausragend gut und bekommt zusammen mit der AH-Schokolade die Bestnote für bisher probierte Bitterschokoladen. Aber eben auch hier Anwendungsprobleme und daher keine Testergebnisse zur Suchtstillung vorhanden.


Mein derzeitiges Fazit ist: Man lebt nur einmal und sollte sich das Leben so schön wie möglich gestalten. Demnach kaufe ich für die Schokosucht und den Genuss weiter Milchschokolade, aber die Orangen- und Kaffeeschokolade werden bei mir nun auch öfter zu Gast sein. Unabhängig von der veganen Sache sind das nämlich sehr gelungene Schokoladen.

Sojamilch in Kaffee: Ich bin bedient!

Kaffee ist für mich ein Genussmittel. Zu viel Koffein aus dem Kaffee vertrage ich nicht, also muss das bisschen Kaffee, was ich trinke, schmecken.

Kaffee, schwarz und legga, das wäre das Optimum. Kaffee ist schwarz aber nicht legga.

Kaffee mit Sojamilch, überall angepriesen. So gut wie Milchkaffee. Abblägs sag ich da nur. Ich hab diverse Milcher durch und eigentlich sieht das dann immer so aus:


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Von weit weg: Hui!

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Von nahe dran: Pfui!

Dass der Milchersatz auflockt, ist jetzt kein Drama, aber es schmeckt eben noch bescheidener als schwarzer Kaffee und das ist definitiv ein Drama. Es ist noch saurer, es ist noch bitterer, es hat einen komischen Nachgeschmack, es schmeckt wie vergammelte Haselnüsse, nay!

Zu toppen war das eigentlich nur durch einen veganen flüssigen Kaffeeweißer, der den ganzen Mund gefettet hat und einen extrem fett-bitteren Nachgeschmack für STUNDEN bescherte. Dazu alle Nachteile der Sojamilch bot.


Fazit:
Kaffee diva sein lassen und lieber Tee trinken, der schmeckt "schwarz" wirklich legga.
Wenn Kaffee, dann mit echter Milch. Und dann auch hochwertiger Kaffee.

Freitag, 19. April 2013

Mümmelmasse

Der Frühling ist da! Und mit ihm sind leider auch ein paar Kilos zu mir gekommen. Nun entscheidet sich, ob ich neue Hosen kaufen gehen muss oder ob ich die Kilos einfach entferne, damit ich keine neuen Hosen kaufen muss. Ich habe mich für Kilos entfernen entschieden und esse daher nun vermehrt frühlingsangehauchten Salat.

Und außerdem muss man als Essensblogger mega gesundes Zeug präsentieren, das obendrein auch noch unverschämt gut aussieht, sodass sich jeder Leser sofort ertappt fühlt. Ich glaube, das ist ein ungeschriebenes Gesetz. Danach muss man allerdings das Foto eines Cupcakes posten, um das wieder auszugleichen.


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Ich habe eine Bioblutorange gekauft. Sehr stylisch.
Salatmasse ist hier Ruccola.

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In einer Schachtel ist so viel drin, daher am nächsten Tag nochmal das Gleiche. Zusammen mit Senchatee.

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Das versteckte schnöde Weißbrotbrötchen mit Aldi-Vurst gab es zu einem der Salate, sieht ja aber doof aus, bekommt daher ein extrabild, auf dem es doof aussehen darf.

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Impro-Frühstück. Das war alles, was ich noch hatte.

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Ich habe mich ein bisschen mit der Darstellung von Essen in Blogs und Büchern beschäftigt und anhand dessen probiere ich nun andere Untergründe und andere Winkel aus. Zusätzulich gabs noch direktes Sonnenlicht. Bei Buttlers gab es Stoffservierten, davon hab ich 3 verschiedene gekauft und die werden nun als Untergrund genutzt. Nächstes Mal aber gebügelt. Der Teller ist auch von Buttlers, ich liebe ihn! Aber dies ist die erste Tellerfüllung, die gut auf ihm aussieht.
Ein unbrauneres Brett brauch ich noch.

Avocado gemanscht mit Pitabrot. Salat aus Salattüte mit Kresse, Tomaten, Gurken und Oliven.

Und ich habe endlich eine Vinaigrette gefunden, die mir schmeckt!

Zitronensaft, ein Schüsschen Balsamico "Rosso", Agavendicksaft, Olivenöl, Salz, Pfeffer.