Samstag, 10. Juni 2017

Reissalat, ideal für den Sommer

Reissalat ist ein ideales Sommeressen. Außerdem ist es gut für Faule und für Leute, die plötzlich dann doch eine große Menge Reis übrig hatten.

In der Uni damals war dieses Rezept für mich vor allem wegen der Faulheit interessant. Dann geriet es irgendwann in Vergessenheit. Und jetzt hatte ich unerwartet eine große Menge Reis übrig und erinnerte mich daran.



Abstammen tut dieses Rezept vom Kisir Rezept, das ich mal veröffentlicht habe. Seitdem ich jedoch einen Reiskocher besitze und damals noch nicht auf die Idee kam, den Bulgur auch da drin zu kochen, war gekochter Reis für mich deutlich fauler erreichbar als gekochter Bulgur.

Das kommt natürlich auch auf die Sorte Bulgur an, es gibt 8 (?) verschieden große Schrotgrößen. Ich hatte lediglich Zugang zum Alnatura Bulgur, der eine besonders große Schrotung hat und damit 40 Minuten auf dem Herd braucht. Feinere Bulgursorten reichen schon aus mit heißem Wasser übergossen und gequollen zu werden. Und da möchte ich mal eben auf den Klimafußabdruck eingehen:

Bulgur hat einen deutlich besseren CO2 Fußabdruck als Reis und ist als klimafreundliches Essen zu bevorzugen. Weizenfelder sind trocken, während Reisfelder in der Nässe sehr viel CO2 abgeben, während sie da so nass vor sich hin rumstehen.

Ich hatte meinen Reis aber für ein asiatisches Gericht gemacht und dazu passt Bulgur nicht so. Da ich den Reissalat nicht alleine essen wollte und auch nicht alle Zutaten aus dem Bulgursalatrezept da hatte, ergab sich ein neues Rezept.



Reissalat, türkisch inspiriert

Gekochter Reis (aus 150 g ungekochtem Reis gemacht)

1 EL Paprikamark
2 EL Tomatenmark
4 EL Olivenöl
2 TL Kräuter der Provence
2 EL Limettensaft
1 TL Salz
Pfeffer frisch gemahlen

1/2 Salatgurke
1 rote Paprika
1 gelbe Paprika
2 Tomaten (7 cm Durchmesser)
1 rote Supermarktschili
1 x 10 x 10 mm Knoblauch
7 getrocknete Tomaten

Aus dem Mark, Öl etc eine Paste rühren und diese in den Reis einarbeiten. Das Gemüse in Würfelchen schneiden und unterheben. "Schon" fertig! :) Jaja, nach 30 Minuten fleißigem Schnippeln, aber man kann entsprechend viel herstellen, dass man mehrere Tage davon essen kann.

Lecker auch:
- gehackte glatte Petersilie
- Frühlingszwiebeln in rohem Zustand für alle, die rohe Zwiebeln nicht stundenlang wieder hochwürgen, so wie ich. Ich lass sie deswegen weg.
- Minze war im Originalrezept drin. Wenn alle Esser das mögen, ist das sehr lecker darin!
- Oliven kommen sicher auch super
- Salatkerne kann ich mir darin auch gut vorstellen
- Und natürlich allerlei frische Kräuter, die man so da hat.


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