Donnerstag, 5. April 2018

Pasta mit scharfem Tomatensauerkraut

Kennt ihr diese wirren "Das muss alles weg!" Rezepte? Man hat gerade eine Kühlschrankinventur gemacht und muss die gefundenen Sachen irgendwie verwursten. Bei mir war das eine Paprika, Senf und Sauerkraut. Ich habe damit improvisiert und war dabei so davon begeistert, dass ich mir das Rezept notiert habe und immer wieder gekocht habe, weil es mir so gefällt. Aber gepostet habe ich es bisher nie, dafür hat es aber am Mensakochbuch Wettbewerb teil genommen (aber war wohl zu experimentell).

Raus kam ein Pastagericht mit Sauerkraut, Dosentomaten, Paprikastreifen, Sambal Olek und dem gewissen Etwas.




Zutaten:

gekochte Farfallenudeln
1/2 Zwiebel, gewürfelt
1 Zehe Knoblauch
1 TL Tomatenmark
1 Dose Tomaten, gestückelt
1/2 Paprika in Streifen
1 Dose (300 g) Sauerkraut
1-2 TL Sambal Olek
1 TL mittelscharfen Senf
Salz
1/2 TL Thymian

Das Sauerkraut über dem Waschbecken ausdrücken. Nicht nachspülen, einfach nur etwas trocken drücken und dann zur Seite stellen.
Zwiebelwürfel anbraten, nach einiger Zeit den Knoblauch mitbraten. 20 Sekunden das Tomatenmark mitbraten, dann mit Dosentomaten ablöschen. Das Sauerkraut, den Senf, Paprikastreifen, Sambal Olek, Thymian und Salz dazu. Das muss dann erst einmal eine Weile kochen, ca. 30 Minuten. Entsprechend später versetzt die Nudeln starten zu kochen.

Das gewisse Etwas sind hier der Senf und der Thymian. Ich habe es auch schon ohne Senf versucht, aber es schmeckt einfach nicht wie es soll. Und Sauerkraut mit Tomate kombiniert hatte ich so vorher auch noch nicht auf dem Teller. Die Inspiration hierfür war eigentlich koreanisches Kimchi, welches ja auch ziemlich rot ist, wenn auch nicht über Tomate. Ich überlegte mir, dass es passen könnte und muss das Experiment als gelungen verbuchen. Die Säure der Tomate harmoniert sehr gut mit der Säure des Sauerkrauts.







Wie kam das mit dem Senf jetzt zustande?
Es war einmal eine Grünkohltour in Norddeutschland und es war mal wieder viel zu viel übrig. Als Grünkohlkönigin war es vor allem meine Aufgabe, die Reste anständig zu verteilen. Aber die gigantischen Mengen Senf, die übrig waren, ließen sich nicht perfekt verteilen, so nahm ich eine große Tupperdose voll Senf mit nach hause und versuchte in den folgenden Woche, jedes Essen irgendwie stark mit Senf anzureichern. Lediglich dieses Rezept ist aus der Zeit geblieben, alle anderen Senfexperimente waren nichts. 

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