Sonntag, 17. März 2013

Kochen mit Kiechererbsen

Kiechererbsen habe ich als diese blöden harten, mehligen Dinger im Salat kennengelernt. Verarbeitet man sie aber, können sie gut schmecken. Können, müssen nicht, auch da kann man was falsch machen.

Zuerst nahm ich ein Rezept für "Falaffel", da sollte man Dosenkiechererbsen pürieren und mir Pfeffer, Salz und ein klein wenig Kreuzkümmel mischen. Bällchen im Backofen ausbacken und fertig. Naja! Mehr als gewöhnungsbedürftig und nicht lecker. Gestunken haben sie. In der Mensa stand ein Mann plötzlich neben mir und meinte "oooh, Falaffel! Und ich hab die nicht gesehen...!" Am nächsten Tag sollte es welche geben, ich hatte meine selber mitgebracht.

Die Falaffel vom Folgetag der Mensa waren sehr lecker. Ich hätte ja sofort aufgegeben nach diesen Stinkebällchen, aber die Mensa verhinderte dies.

Inzwischen nutze ich den Falaffelmix von Rossmann, das ist schnell, einfach und gelingsicher. Man kann die auch in der Pfanne umherschwenken, ohne dass sie kaputt gehen.

Aber das ist ja kein Slow Food, das ist Tüte. Kiechererbsen können mehr als Falaffel, sie können auch Hummus.


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Und das ist mein Hummus ohne Tüte, nur mit getrockneten Kiechererbsen!


 photo h-kiechererbsen_zpsc2774557.jpg

Gequollene und gekochte Kiechererbsen


Das Hummus hatte den Nachteil, dass es unglaublich viel wurde und ich es dann zu ALLEM aß, aber einfach nicht schnell genug war. Es hielt glaube ich 2 Wochen, bevor es verschimmelte, in diesen 2 Wochen gabs zu allem und jedem das Zeug, das Essen wurde speziell darauf ausgerichtet, wie viel Hummus da rein kann. Das gibt auf die Dauer deutliche Verdauungsprobleme und ich bin froh, mir den Umrechnungsfaktor gemerkt zu haben. Aus den "wenigen" 250 g trockenen Erbsen wurde nach dem Kochen schon 400 g! Und dann kommen da noch diverse andere Sachen herein.

Wirklich geschmeckt hatte mir das Zeug dann auch nicht sofort, also mischte ich allen frischen Koriander rein, den ich hatte. Dann wars sehr lecker.


Später versuchte ichs nochmal mit selbst gemachten Falaffel. Aber ich tu mich immer schwer mit dem Pürieren fester Massen, weil ich so ein Schwächling ohne jegliche Ausdauer bin und so mischte ich Öl und Wasser rein. Das führte zu einem sehr weichen Teig, der mir in der Pfanne hoffnungslos zerbröselte. Und frittieren konnte ichs auch nicht richtig, da das Fett immer nicht heiß genug wurde und die Dinger dann auch zerfielen.

Ich scheine mich wohl noch nicht mit getrockneten Kiechererbsen angefreundet zu haben. Am ehesten würde ich Hummus nochmal machen, dann aber mit halb so wenig oder nur 100 g Kiechererbsen.


Hier nochmal das Bild von den Rossmann-Falaffeln. Die habe ich wirklich gerne! Und immer zu wenige da.


 photo LEGGA.jpg

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