Dienstag, 14. Mai 2013

Crumble mit Pflaumen und Ingwer

Ich kannte "Crumble" vorher gar nicht, aber in meinem Kochbuch[1] sah es nett aus und es gab eine Version mit Ingwer und Pflaumen. Hmmm!


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Ich habe mich jetzt nicht informiert, ob Crumble aus England oder den Staaten kommt, aber ich tippe stark auf England, denn für die Staaten ist zu viel echtes Obst, zu wenig Zucker und zu wenig Fett enthalten.

In Deutschland tauchen immer wieder komische Gestalten auf, die den Boden beim Käsekuchen verschmähen, sodass es extra Rezepte gibt, die das Beste am Käsekuchen weglassen. So ungefär darf man sich dies auch vorstellen: Wie einen Früchtestreuselkuchen, bei dem sich jemand vor dem Boden ekelte oder schlicht zu faul für ihn war. Dafür wird dann etwas mehr Wert auf die Streusel gelegt, die enthalten nicht nur Zucker, Mehl und Fett, sondern auch noch Nüsse und Mandeln, Gewürze oder sonstige fancy Sachen.

Rezept[1]:
5 Pflaumen
1 geschältes daumengroßes Ingwerstück
3 EL Rum
30 g Mandelmehl
70 g Dinkelvollkornmehl
50 g Rohrzucker
2-3 EL Kokosfett (nicht Palmin)
1-2 TL Sonnenblumenöl
1 TL Zimt

Pflaumen in Viertel oder Sechstel schneiden, Ingwer in Würfelchen. In eine Auflaufform geben und mit dem Rum übergießen.

Die restlichen Zutaten in eine Schüssel geben und 1 Minute in der Mikrowelle erhitzen. Wenn sich das Kokosfett immer noch nicht dazu herablässt, sich in die Feststoffe kneten zu lassen, mit weiteren Mikrowellenstrahlen drohen. Bleibt die Störrigkeit, diese Drohung wahr machen. Es muss eine streuselartige Masse entstehen, die nicht supertoll backt, aber auch nicht zu wenig.
Die wird dann über das Obst gestreuselt und das Ganze bei 200 °C ungefär 40 min gebacken.

Original sollte kalte Butter verwendet werden, aber ich hatte kein Butterersatz (Alsan) mehr da. Da Kokos zu hart, Öl aber zu flüssig ist, habe ich eine Mischung aus beiden in die Streusel geknetet.
Original war der Ingwer auch kandiert und es gab Walnussstückchen, die ich vergessen habe. Und original waren auch noch andere Dinge anders. Meine Umrechnung stimmt auch nicht so ganz, ich hatte das Rezept halbiert, war aber zu faul, korrekt zu rechnen und hab geschätzt.

Wird auf jeden Fall wieder gemacht! Das hat Suchtpotential.

[1] Vegetarisch! Das Goldene von GU, 4. Aufl 2011, S. 480 

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