Samstag, 11. Januar 2014

Avocado Tarte

Es gibt eine Reihe Süßes, das auf eigentlich Nichtsüßem basiert. Süßes Bohnenmus, Kürbistartes, Sauerkrautschokokuchen, Zucchinikuchen, ...
Klingt erst mal auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig. Meistens schmeckt man diese Grundzutat dann gar nicht mehr durch, sondern nur noch den Geschmack, der aufdiktiert wurde. Mir wurde dann dieses Rezept zugetragen, welches in die gleiche Kathegorie gehört. Avocado als Basis für Schokomousse hab ich schon häufiger gesehen, aber nie probiert. Ich hatte zufällig alles da und die Optik sprach mich so sehr an, dass ichs ausprobieren musste. Den Boden hab ich aber abgewandelt.


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Der Boden ist ein wenig zickig, aber wenn er erst mal in der Form ist, ist auch Ruhe. Man darf nur nicht vom Rand ins Zentrum streichen, sondern nur vom Zentrum zum Rand.

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Das Rezept aus dem Blog habe ich halbiert und damit zwei kleine Tartes raus bekommen.

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Im Kühlschrank muss vor allem der Boden durchkühlen und dann lässt sich die komplette Tarte mit Vorsicht aus der Form nehmen. Optisch gefällt sie mir sehr gut.

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Kommen wir zu den inneren Werten: Man schmeckt die Avocado definitiv durch. Und auch dieses super üppige, cremige, welche die Optik einem verspricht, kann die Creme nicht halten. Klar, wie auch? Es ist keine Creme, die hauptsächlich aus Fett besteht, sondern auch viel Wasser enthält. Es ist wie Nutella erwarten, aber Milkaphiladelphia bekommen.

Da ich Avocados aber sehr mag, finde ich das nicht schlimm, dass sie noch durchscheinen. Das viele Wasser führt letztendlich dazu, dass man nicht das Ausbleiben des Völlegefühls nach einem fetten Stück Cremetorte hat, sondern dass man einfach mehr isst, bis es dann doch einsetzt.

Letztendlich mag ich Avocados mit Salz und Pfeffer auf Knäcke aber lieber als mit Kakao und Zucker auf Nougatzwieback, daher bleibt das eine einmalige Sache. Wenn auch sehr interessant.

Rezept:

Boden:
7 Zwieback (ohne Milch)
5-6 TL Nougatmasse oder Nussnougatbrotaufstrich

Füllung:
1 Avocado
1 doll gehäufter EL Kakao
2 EL Zucker
1 Msp Vanillepulver
1 Msp Zimt
1 pr. NaCl
1 TL Kokosöl

Den Zwieback in einen Gefrierbeutel füllen und mit einem Nudelholz bis zur groben Paniermehlstufe zerkleinern. Das Nougat oder die Frühstückscreme in einem Wasserbad erwärmen und unter die Zwiebackkrümel kneten. Die mit Frischhaltefolie ausgelebte Tarteform nun mit dieser Masse füllen und sie am Boden und am Rand fest drücken. Für die Füllung die Avocado aus der Schale kratzen, in pürierstabgerechte Stücke schneiden. Die übrigen Zutaten dazu geben und zu einer glatten Masse pürieren. Nochmal überprüfen, ob Zucker und Zimt dem eigenen Geschmack entsprechen und bei Gefallen auf die Tarteformen aufteilen. Beim Glatt streichen immer von der Mitte nach außen, sonst bröckelt der Boden in die Mitte. Die Tartes kalt stellen, damit das Nougat erstarrt und dem Ganzen halt gibt. Danach können sie rausgehoben und serviert werden.

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