Sonntag, 14. Juli 2013

Pilzrisotto

Mal was Deftiges!

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Vegan und deftig ohne Soja ist nicht so einfach. Aber dieses Gericht ist super, um das Deftigdefizit wieder auszugleichen.

Vorlage war ein Rezept von Jamie Oliver aus dem 30 Minuten Buch. Das gibt es auch im Internet.

Ich musste das natürlich abändern, um keine muffig schmeckenden Hühnerextrakte und keine komisch schmeckenden Parmesanfäden darin zu haben. Und das habe ich so gemacht:

1 große Zwiebel
1 Hand voll Selleriegrün
1 halbe Hand voll getrocknete Steinpilze
300 g Risottoreis
2 TL Würzl
1 l heißes Wasser
500 g gemischte Pilze (1:1 Pfifferlinge und Champignons)
1 Zehe Knoblauch
etwas Öl
4-5 TL Hefeflocken
etwas Limettensaft
TK Petersilie
1 TL getr. Thymian
1/2 TL getr. Rosmarin
etwas Öl
Hab ich leider vergessen zu kaufen, soll aber auch rein: 1/2 Glas Weißwein

Zwiebel und Knoblauch fein hacken, Pilze putzen und evtl klein schneiden. Steinpilze auch etwas kleiner machen, meine Scheiben waren z.b. 7 cm lang. In einem Topf die erste Hälfte Zwiebel + Knoblauch, sowie allen Sellerie in ausreichend Öl anbraten, dann den Risottoreis dazu und mitbraten, bis er komplett ölig ist. Dann Schussweise Wasser eingießen und gut rühren [An dieser Stelle käme jetzt auch der Wein hinzu]. Das Wasser wird jetzt immer schubweise dazu gegeben, sodass es gerade genug ist, aber nicht zu viel. Dann eine Pfanne oder einen Wok vorheizen und die andere Hälfte Zwiebel + Knoblauch anbraten, bis sie leicht bräunlich sind und alle Pilze dazu. Wenn die Pilze gut sind, von der Hitze nehmen und 1/3 ins Risotto geben, die restlichen Pilze im Ofen bei 100 °C warm halten. Das hat auch einen gewissen Trocknungseffekt, der mir gut gefällt. Hat die Pfanne einen Kunststoffgriff, so wie meine, können die Pilze auch in eine Auflaufform gegeben und warm gehalten werden. Gegen Ende dann die Kräuter und die Hefeflocken ins Risotto geben.

Bei zu großem Ansatz die Masse schnell runterkühlen und im Kühlschrank kalt halten, da Pilze bei Raumtemperatur schnell verderben.

Das Essen ist sehr Umamihaltig und schmeckt mit Sicherheit auch passionierten Fleischessern.


Die Hefeflocken sind übrigens der Parmesanersatz, da sie relativ käsig in ihrer Eigenschaft sind. Sie geben auch nochmal die deftige Endnote, die ohne Parmesan, ohne Hefeflocken und ohne Weißwein nicht ausreichend ist.

Würzl ist ein Gemüsebrühpulver aus dem Bioladen und zeichnet sich durch besonders guten Geschmack aus. Ich hörte, auch Spitzenköche sind davon sehr angetan. Ich hatte schon viele Brühen, aber Würzl ist mein Favorit.

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