Sonntag, 22. Juli 2012

Kartoffelklöße süß und herzhaft

Klöße sind super, für mich die beste Form, Kartoffeln zu genießen. Typischerweise habe ich Klöße immer mit brauner Fleischsoße gegessen. Wie bekommt man also braune Fleischsoße hin, ohne dass man Zuckerkulör im Haus hat? Anders, ja richtig.


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Mit Sauerkraut.
Ich habe eine Menge Zwiebeln angebraten, schön langsam, dass sie zu bräunlich geschmorten Zwiebeln wurden. Was ist noch braun? Sojasoße! Kam auch dazu. Weiterhin herzhaft ist Räuchertofu, davon habe ich auch etwas hineingebröselt. Pfeffer und Petersilie sind auch klassisch deutsch, rein damit. Das alles habe ich püriert und war der Meinung, eine glatte Soße zu erhalten - gefehlt. Ich habe einen zu preiswerten Pürierstab, sodass ich den Tofu nicht superklein bekommen habe und noch dieses Knüselige übrig blieb, wie man auf dem Foto sieht. Zum Andicken habe ich etwas Stärke in wenig kaltem Wasser angerührt und die Soße reingegossen, aufkochen lassen, fertig.

Die genauen Mengenangaben kann ich nicht erläutern. Ich habe dabei nicht Protokoll geführt und frei nach Schnauze gearbeitet. Wichtig ist nur, nicht zu viel Sojasoße zu verwenden und vom Räuchertofu auch nicht all zu viel zu nehmen, sonst wird es zu asiatisch.

Die Klöße waren Fertigmasse. Und das Ergebnis war superlecker.



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Das hier ist die zweite Hälfte der Kloßpackung. Ich habe eine Tüte Vanillesoße zum kochen nach Anleitung, aber mit Sojareismilch zubereitet. Die Klöße habe ich in Teigform mit einer Menge Zucker und Zimt gemischt und in Wasser gekocht. Am Ende alles zusammen und Puderzucker-Mohnmischung oben drauf.

In der Fertigmischung ist eine Menge Salz enthalten, was dem allem eine komische Unternote gab. Kein Beinbruch, aber ungewohnt.

Aufstrich aus der Obstabteilung

Warum sind Avocado - außer bei Lidl - immer bei Obst? Ich finde die gar nicht obstig, sondern gemüsig.

Sie lassen sich aber super als veganer Brotaufstrich nutzen! Und auf Knäcke und Reiskeksen schmeckt es noch deutlich besser als auf weichem Brot. Deswegen ist mein Zahnfleisch und mein Gaumen auch so zerschlitzt: das viele Knäcke, weil die Avocado darauf so lecker ist.


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Die grüne Farbe ist auch toll.
Wenn die Avocado noch zu steinig zum so draufschmieren ist, püriere ich sie. Das schmeckt bei supersteiniger allerdings nicht so toll und dann fliegen die Stücke quer durch die Küche, nicht zu empfehlen.

Nach einiger Zeit wird die Masse braun, es empfiehlt sich also, die Creme rasch zu essen. Oder andere Dinge damit zu machen... das Problem habe ich gerade.

Bolognese Veganese

Bolognesesoße von meinem Vater ist eine total übertrieben tomatige, supertomatige Tomatensoße mit Zwiebelwürfelchen und Hackknüddeln. Das übertriebene daran ist das, was ich ein wenig vermisse... aber es gibt ja "Sojaschnetzel", ein Hackfleischimitat mit der Größe von Hackfleisch, dem Kaugefühl, aber einem deutlich besseren Geschmackserlebnis. Statt muchelig-fleischig schmeckt es leicht erdig-gemüsig. Der Ersatz ist vorprogrammiert und die Bolognese jetzt wieder auf den Teller zurückgekehrt.


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Dabei gab es dann noch einen Tipp vom Studienkollegen "Nimm Rotwein!" und ausversehen fielen noch ca. 10 in Scheiben geschnittene Oliven rein - ungeschickt!

Damit ist die klassische Bolognese mit Rotwein und Oliven nun ungefär so:

1/2 Tube Tomatenmark (mein Vater nimmt glaub' ne ganze)
500 mL passierte Tomaten
1 Zwiebel, gehackt
1-2 Knoblauchzehen, gepresst
1/2 Tüte (75 g) Sojaschnetzel
60 - 150 mL Rotwein nach Geschmack
10 scheibige Oliven
Pfeffer, Salz, Kräuter, die zu Tomate passen (nicht übertreiben)

Und dann gehts klassisch los. Zwiebelwürfel und Knofi anbraten, dann Tomatenmark rein und ca. 20 Sekunden mitbraten, dann mit Rotwein ablöschen. Sojaschnetzel rein, eventuell mit Wasser nachgießen, wenn es zu sehr eindickt. Dann die passierten Tomaten und den Rest rein und mit offenem (!) Deckel bis zu 30 Minuten kochen lassen. Es ist hier wichtig, dass der Ethanol aus dem Wein abdampfen kann, weil er den Geschmack negativ beeinträchtigen würde. Eventuell mit Wasser nachgießen.

Und dann gekochte Nudeln nach Wahl dazu - bei mir keine Spagetti, die sind wurmig.

Samstag, 14. Juli 2012

Wie bekomme ich mehr Kekse auf ein Blech?

Kekse backen macht spaß! Aber immer tritt ein und dasselbe Problem auf: Die Kekse passen nicht so aufs Blech, wie man sich das vorstellt und meistens bleiben 10 - 15 Kekse übrig, die man nochmal extra backen muss. Das muss nicht sein!

Ich habe nicht um sonst das Mastermodul zur Kristallographie belegt, was einen lehrt, wie die beste Kugelpackung aussieht. Und dabei geht es nicht nur um dreidimensionale Kugelpackungen, sondern auch um zweidimensionale, was man auf Kekse anwenden kann.

Standardmäßig verteilt die typische Hausfrau die Kekse in der primitiven Packung, die Töchter übernehmen das von der Mutter und niemand denkt drüber nach, wieso man das eigentlich so macht. Genau da liegt das Problem, eigentlich sollte man das nicht so machen. Viuel besser ist es, die Kekse versetzt anzuordnen, so sind die Zwischenräume zwischen den Punkten viel besser ausgefüllt, als wenn man sie primitiv anordnet.


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Es tut mir leid, wenn sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt. Primitiv ist der Fachausdruck aus der Kristallographie.

Und demonstriert an nichtmal-vegetarischen-Keksen von vor einiger Zeit sieht das dann so aus:


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Sie sind ein wenig zusammengewachsen und wurden sechseckig, aber ließen sich noch gut trennen und passten unglaublich dicht aufs Blech.
Sechseckig werden sie, weil jeder Keks von 6 anderen Keksen umringt ist. In der primitiven Packung ist jeder Keks lediglich von 4 anderen Keksen direkt umringt. Warum bauen Bienen secheckige Waben? Weil es besser passt. Sechsecke sind der Kugel deutlich näher als Vierecke.

Das ist mir noch ein Rätsel, wie ich die veganisieren soll. Das Geheimnis der Kekse liegt nämlich im Ei, ohne oder mit anderem Verhältnis kommen sehr komische Gebilde raus.


Mit diesem gelüfteten Geheimnis lassen sich jetzt noch viel besser viel mehr Kekse backen, oder? ;)

Mohnstreuselkuchen

Eines meiner Lieblingsrezepte für Kuchen ist Mohnstreuselkuchen. Lafer hat eines in seinem Dessertrezeptbuch, welches ich aber nie 1:1 nachbacken konnte, alleine schon deswegen, weil ich keine Ahnung habe, was "Vanillecreme" sein soll. Dann noch wird Mohnfix verwendet, was definitiv nichts für mich ist, weil es zu wenig Mohn und zu viel Streckmittel enthält.

Meine unvegane Version mochte ich aber immer sehr gerne. Und der Kuchen bietet sich auch an, sich veganisieren zu lassen.


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Da ich sinnvolle Kuchenformen wie Blech und sowas nicht besitze, habe ich ihn in Tarteförmchen gebacken.


Der Kuchen hat 3 Phasen und ist für ein ganzes Blech ausgelegt.

Teig:
75 mL lauwarme Pflanzenmilch (Ich nahm Sojareismilch)
30 g Zucker
330 g (300 + 30) Mehl
15 g Hefe (ich hab leider keine Ahnung, was damit gemeint ist und werf einfach irgendwieviel rein. Ob frisch oder Tüte ist mir dabei auch egal)
1 pr NaCl
50 g Alsan
2 TL Sojamehl
ca. 40 mL oder mehr H2O

Aus Milch + 15g Zucker + 30 g Mehl + Hefe einen Vorteig machen und in den Wärmeschrank stellen. Du hast keinen Wärmeschrank? Schau mal zur Mikrowelle, mach die 3 Minuten leer an und halt die Hand rein. Jetzt hast du einen Wärmeschrank.
Nach ca. 30 oder 45 Minuten ist daraus eine fluffige Paste geworden. Nun 300 g Mehl, 15 g Zucker, NaCl, Alsan, Sojamehl und H2O dazugeben, mixen und zu einem glatten Teig kneten. Den Teig zurück in den Wärmeschrank und erst mal 30 Minuten Minecraft spielen. Danach mit der Füllung anfangen.

Mohnfüllung:
500 mL Pflanzenmilch
150 g Zucker
1 Tüte Vanillinzucker
2 Tüten (=80g) Vanillepuddingpulver oder Stärke
6 TL Sojamehl (optional, ich wollte damit Bindung hervorrufen)
360 g Mohn, gewaschen (bei meinem sind immer Steine drin)
1/2 TL gemahlene Vanille (Erbstück, optional)

2-3 EL Milch in einem Tässchen mit Puddingpulver/Stärke und Sojamehl aufschlämmen, bis es eine glatte Masse ergibt. Den Rest der Milch mit Zucker, Vanille und Vanillinzucker aufkochen, bis es so eben siedet. Den Topf von der Platte nehmen und den Stärkeschlamm rührenderweise (!) unterarbeiten. Wenn mans reinhaut und dann rührt, entstehen komische Klumpen, die man nur durch einen Mixstab wieder homogenisieren kann, ich kenn mich da aus. Oder sagen wir, ich hoffe, dass es nicht passiert, wenn mans richtig macht. Bei normalem Pudding klappt das ja auch.
Den gewaschenen Mohn dazu geben und die Pampe bei Seite stellen.

Streusel:
150 g Mehl
75 g Zucker
120 g Alsan, weich
1 Tüte Vanillinzucker

Mit einem Esslöffel ineinander kneten. Oder mit den Fingern, wer mag. Aber das Rührgerät kann das nicht.


Kuchen zusammenbauen:
Der Teig wird aus der Mikrowelle geholt und ausgerollt, sodass er auf das Blech passt. Darauf wird die Mohnpampe gestichen und darauf die Streusel verteilt. Wenn man jetzt schon wieder Minecraft vermisst, geht man am besten nochmal 10 Minuten spielen, in der Zeit geht der Teig noch etwas auf, bevor er gebacken wird, was einen besseren Boden hervorrufen kann.

Backen: 170 °C 20 - 60 Minuten nach Gefühl, das nie vorhanden ist. Es gibt einfach kein Anzeichen dafür, dass der Kuchen durch ist. Ich nehm ihn raus, wenn der an der Seite hochguckende Hefeteig langsam braun wird. So Latte Macchiatobraun.

Lauchcremesuppe

Von ganz früher kenne ich noch eine relativ flüssige, weiße Lauchcremesuppe, zu der gebratene Toastbrotwürfel gereicht wurden. Irgendwann kam die Suppe dann nicht mehr auf den Tisch und geriet in Vergessenheit. Doch die Mensa bot eine an, erinnerte mich daran und ich dachte mir "Das müsste man doch auch vegan hinbekommen!"
Es gibt diverse Rezepte dafür im Internet, aber alle beziehen sich stets auf Sojasahne. Seitdem ich Alpro Soja Cuisine probierte, bin ich aufs Kriegsfuß damit. Meines Erachtens ist das eine Mischung, um Ratten fern zu halten, mehr nicht. Soyatoo Schlagsahne aus Soja ist wiederum deutlich zu süß.

Aber ich habe dennoch etwas hinbekommen, ganz ohne Sojasahne:


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Ein bisschen dunkel, aber lecker!

Leider habe ich mir nicht aufgeschrieben, wie ich das gemacht habe, aber zur Bindung habe ich Mehlschwitze verwendet (mit Alsan statt Butter) und als weiße Flüssigkeit habe ich Sojareismilch genommen. Dann in die Pampe den Lauch und gut durchkochen. Leider ist auch Sojareismilch sehr süß, so war es ein wenig komisch...

Leider stehe ich auch mit normaler Sojamilch auf Kriegsfuß. Ich hatte mal diese Biosojamilch vom Netto und auch die war nur zum Ratten verschrecken geeignet. Vielleicht sollte ich mal andere Pflanzenmilch ausprobieren wie Hafer- und Dinkelmilch.

Tortencreme und Mousse au Chocolat

Mit der Soyatoo Sojasahne habe ich mal ein Rezept gefunden, welches Mousse au Chocolat beschreibt. Das sah dann so bei mir aus:


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Raumtemperiert ist es mehr eine matschige Dessertcreme, die sich auch als Tortencreme gut eignen könnte. Gekühlt wird sie dann aber tatsächlich zur Mousse. Das ist ziemlich cool, weil das Rezept so einfach und gelingsicher ist. Ich habe früher sicher 5 mal versucht, eine Ei-Sahne-Mousse traditionell zu machen und immer ging was in die Hose. Dazu noch ewig viel Abwasch, sehr viel Aufwand...

Meine Angaben:

200 g Sojasahne
100 - 150 g Zartbitterschokolade
2 EL Puderzucker
1 Priese NaCl
1 Tütchen Sahnesteif
1 priese Vanille

eventuell: bis zu 5 EL Kakao

Schokolade hacken und schmelzen im Wasserbad. Rest zusammen aufschlagen, dann flüssige und schon etwas erkaltete Schokolade eingießen und verrühren. Wenn die Mousse immer noch zu sehr nach Anfänger schmeckt, dann Kakao reinrühren, das lässt sie bitterer werden.


Quelle:

http://veganpassion.blogspot.de/2010/05/mousse-au-chocolat.html

Sambal Olek Brotaufstrich

Herzhaft, tomatig, feurig!

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Es muss nicht nur Marmelade aufs Brot.

200 g Naturtofu
4 EL Olivenöl
3 TL Sambal Olek
jede Menge Kräuter
1 EL Sojasoße
3 EL Tomatenmark
3 Dittmer Pfefferonen "mild pikant"
5 große Rosmarinoliven
1.5 TL NaCl

Alles pürieren und genießen.

Glutenpulver

Vegan? Dann sicher Tofu und Seitan, weil man Fleisch ja ersetzen muss!
Ja sicher... wenn man kein Fleisch essen mag, weil es einem nicht schmeckt, will man das durch fleischgeschmackliche Dinge ersetzen...? Fail. Ich bin jedenfalls einer von denen, der den Geschmack nicht leiden kann.

Aber dass man ernährungsphysiologisch einen Ersatz für Proteinquellen braucht, das ist Fakt. Und so war es natürlich meine Pflicht, auchmal Seitan zu probieren. 500g Glutenpulver für unter 2€, da kann man nichts falsch machen.

Das Zeug wird mit Wasser und Gewürzen angerührt und in einem Sud gekocht. Und dann soll das schmecken. Ich habs dann lieber gleich in der Soße gekocht, in das es kommen sollte.


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Das sind dann Okraschoten und Seitanstücke in arabisch gewürzter Tomatensoße. Bis auf Seiten entstammt das Rezept einem arabischen Kochbuch von mir, dort wird Lamm verwendet. Neben Pfeffer und Salz ist das einzige Gewürz aber Kreuzkümmel... und tut mir leid, das mag ich nicht alleine. Ich habe dann nachgewürzt mit Kurkuma, Koriander und Ingwer. Das war dann eher indisches Curry, aber es schmeckte.

Leider kann ich das von Seitan nicht behaupten, es hat die Konsistenz von irgendwas ganz schrecklich künstlichem. Von Replikatoressen auf der USS Enterprise. Gnutschig, glitschig... also Mundgefühle, die ich nicht leiden kann, so wie Gummibären. Durchgefallen!

Was sagen die Okraschoten...? Glipschig flutschig, durchgefallen! Aber die Soße war gut nach meiner Verbesserung.


So, Seitan hats nicht auf meinen Speisezettel geschafft, aber was mach ich jetzt mit übrigen 430 g Glutenpulver?
Kleben!

Ich habe mal Billigkloßpulver vom Discounter gekauft und davon nicht alles verwendet. Es blieb einige Zeit offen stehen und dann wollte ich nochmal Klöße daraus machen... nur dickte die Pampe nicht mehr an. Ich füllte diverse EL Mehl hinein. Immer noch kein Teig, den man in Klößchen kneten konnte. OK, Glutenpulver muss das doch zum Kleben bringen! Hat es, aber kneten war immer noch nicht drin. Also habe ich das mit einem Teelöffel portionsweise in siedendes Wasser geträufelt und abgeschöpft, sobald die Klößchen oben schwammen. Ergebnis:


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Äußerlich nicht einwandfreie Gnocchiähnliche Teile, die aber umwerfend gut schmeckten und auch noch nach 3 Tagen ihre gute Konsistenz behielten!


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Mit lecker Soße und Räuchertofu. So kann man Gluten genießen, vor allem auch tags später noch.

Freitag, 13. Juli 2012

Pfannkuchenversuch

Pfannkuchen bestehen aus Milch, Eiern und Mehl. Davon sind zwei Dinge nicht vegan, aber was wenn der Hunger auf Pfannkuchen dann doch hoch kommt? Da muss eine vegane Alternative her! Es gibt schließlich auch andere Kleberproteine als Eiweiß und Casein. Gluten zum Beispiel. Oder Linsenprotein.

Auf Chefkoch fand ich ein Rezept, welches Linsenpfannkuchen aus roten Linsen beschreibt. Die Fotos sahen ansprechend aus, mindestens 10 positive Kommentare waren dazu geschrieben worden. Nur einer bekam es nicht hin. Wenn es also 10 von 11 schaffen, schaff ich das erst recht! Und dann ging es los... und sah in der Pfanne so aus:


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Nicht gerade, was man sich unter Pfannkuchen vorstellen könnte. Das Zeug war eine klebrige Pampe, die am allerliebsten an Küchenhelfern klebte. Irgendwann gab ich das Vorhaben auf, daraus ein pfannkuchenähnliches Gebilde zu machen und entschied mich für die Form "Kaiserschmarrn". Das ging einfacher und sah deutlich passender gelungen aus:


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Hmmm! Also die Heidelbeeren haben gut geschmeckt. Aufgegessen habe ich allerdings nicht, weil ich es nicht wirklich runter bekam. Die Brösel schmeckten nach Trockenmittel und wie das Wort schon sagte: extrem bröselig, zudem aufdringlich linsig und ich sah dabei auch ein, dass ich Linsen gar nicht mag. Sehr schade, denn sie sehen so cool aus und man kann so tolle Sachen mit ihnen machen.

Quelle:

300 gLinsen, rote, gemahlen
1 TLZucker
1 TLSalz
500 mlMineralwasser, kohlensäurehaltiges
2 ELÖl, Rapsöl / anderes
Fett, zum Braten

http://www.chefkoch.de/rezepte/1102621216201363/Pfannkuchen-aus-roten-Linsen.html





Schade, versagt.
Aber ich wusste jetzt, dass ich nicht auf Hülsenfrüchte setzen darf und suchte weiter. Dabei stolperte ich - auch im Chefkoch - über Kokospfannkuchen. Der resultierende Teig sieht klassischem Pfannkuchenteig schon sehr ähnlich, nämlich sehr flüssig.


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Und die Pfannkuchen selber waren dann auch sehr pfannkuchig.


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Dieses Rezept hat natürlich auch seinen Nachteil: Ich bin süchtig nach den Dingern. Ich muss aufpassen, nicht jeden Tag Pfannkuchen zu essen.

Das grundlegende Rezept war etwas komisch und ich habe es abgewandelt, hier meine Version:

200 g Mehl
150 g Kokosflocken
2 TL Backpulver
1 Priese Salz
400 mL Sprudelwasser
2-3 EL Zucker

Dass das Wasser sprudelt, ist wichtig. Also am besten sonen richtigen Brüller nehmen, den man kaum trinken kann, aber kein Stilles, da backt man dann nur Autoreifen draus.

Dazu mache ich dann auch süße Fruchtsoßen aus allem, was das Fruchtkonservenregal hergibt. Dafür kauf ich nicht extra frisches Obst, weil ich das Klimaverschwendung finde.

Originalquelle:
http://www.chefkoch.de/rezepte/1774931287514290/Kokos-Pfannkuchen.html

Da ist jetzt immer noch kein Allrounder bei, der den klassischen Pfannkuchen ersetzen kann. Aber wieso soll ich mir sowas langweiliges machen, wenn ich genau so gut die Kokosvariante machen kann? Ich glaube, die Aktivierungsenergie zu etwas Unbekanntem langweiligem ist einfach viel zu hoch im Gegensatz zur Aktivierungsenergie zu etwas schnellem, superleckerem, gelinggaratiertem...

Dienstag, 10. Juli 2012

Cupcakes - Sahnetest Reissahne

Cupcakes rein pflanzlich!

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Beziehungsweise ein Test für die Reissahne von Soyatoo:

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Gekühlt gut genießbar, frisch waren sowohl die Kuchen als auch die Sahne nicht wirklich lecker. Warum auch immer, eine Nacht im Kühlschrank hat die Cupcakes dann doch in einen superleckeren Kuchen verwandelt.

Zu dem Rezept:

Muffin:

125 g Alsan (Maggerine)
100 g Zucker
1 Tütchen Vanillinzucker
2 EL Sojamehl
4 EL Wasser
125 g Mehl
3 gestr. TL Backpulver
75 mL Flüssigkeit, ich nahm 1:1 Wasser + Kaffee
30 g gehackte 85%ige Bitterschokolade (Fehlkauf, aber zum Backen reichts)

Topping:

1 Paket Reissahne
2 Tütchen Sahnesteif
1 Tütchen pulverisierter Vanillinzucker
3 EL Puderzucker
1 Msp gemahlene Vanille

Alles ineinander manschen und mit einem Rührgerät aufschlagen. Dann mit einer 16er Rosentülle auf die Kuchen spritzen.

Als Deko habe ich gelben Dekozucker von Ruf verwendet.

Cupcakes sind für mich der Inbegriff von Kuhmilchprodukt-Topping. Aber man muss sich davon nicht beirren lassen, es geht tatsächlich auch ohne. Die Sahnen bieten einen Ersatz und sicher gibt es neben diesen zerfallenden Alsan + Pudding-Mischungen auch noch ansehnlichere Sachen. Reine Alsan + Puderzucker-Mischungen gehen ja auch. Sehen super aus, verarbeiten sich klasse, schmecken aber total daneben.
Was eigentlich fehlt, ist ein funktionierender Frischkäse - und wenn der Pürierstab besser wäre, könnte ich den vielleicht durch Tofu ersetzen.