Donnerstag, 22. August 2013

Körnerbrot

Schade, dass man Geruch und Geschmack nicht posten kann!

Hier ist ein Brot auf dem Buch von Lutz Geißler. Diesmal ist es ein Stufe 1 Gebäck, das heißt easy für klüdderige Anfänger, die keine Lust haben, den Theorieteil zu lesen, der die Hälfte des Buchs ausmacht. Ich bin da eben noch nicht durch.

Bis auf die fehlenden Mehlflecken entspricht mein Brot auch sehr genau der Abbildung im Buch.

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Bei meinen brotschneideskills brauch ich gar keine sperrige Brotschneidemaschine. Außerdem schneid ich gerne Brot per Hand.

Ich habe mich für dieses Rezept entschieden, weil es immer noch das passendste war. Ich hätte gerne nur Vollkorn ohne Roggen, weil Roggen doof zu kneten ist. Und vegan.
Darauf passte leider kein Stufe 1-Brot. Dieses hatte meines Erachtens den höchsten Vollkornanteil, zudem noch diese schicken Leinsamen, die ich vom Geschmack her auch sehr mag. Des Weiteren sind Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne enthalten, wovon ich jetzt nicht so der Fan bin, aber schlecht finde ichs jetzt auch nicht. Das Einzige, was ich ändern musste, war das Ei, was rein soll. Dies soll als Emulgator fungieren - wahrscheinlich auch, weil 30g Roggenmehl enthalten sind. Ich habe in meinem großen Lager von Eiersatzstoffen geschaut und mich für 1EL Sojamehl entschieden.

Leider war das Brot dann doch typisch Roggen zu kneten. Der Teig hat unglaublich viele Risse und Piekser, er wickelt sich immer mehr um die Hände, letztendlich hat man den Teig um die Hände und keine Chance mehr, es sinnvoll zu kneten. Einen richtigen Knetvorgang konnte ich somit nicht machen und hab da etwas lustlos drinne herumgefingert, bis ich den Teig dann 2 Tage in den Kühlschrank "entsorgte", wie es mir vor kam. Eigentlich soll der nur 10 Stunden im Kühlschrank überdauern, aber er hatte im Knetvorgang schon so einen Frust verursacht, dass ich mich danach nicht mehr aufraffen konnte. Am Backtag dann kam mir das auch alles komisch vor. Er blieb bis zum Backen ein kalter Klotz, der immer noch sehr klebrig war, sich aber immerhin rundschleifen ließ. Mit ordentlich Mehl und einem Geschirrhandtuch konnte man ihn auch wenden.

Beim Backen selbst rock es zwischendurch arg verkohlt und die Kruste wurde bedenklich schwarz. Das sieht man auf dem zweiten Foto besser als auf dem überbelichteten ersten.

Am nächsten Morgen nach dem Backen stellte sich dann heraus: Das muss so. Es war nicht verbrannt, sondern gut so. Es hatte sich eine herrliche Kruste gebildet und ein unglaublich schmackhaftes Inneres. Das Brot ist sehr deftig und wunderbar körnerig, ohne sonnenblumenaufdringlich zu sein. Es ist ohne rumschleimen zu wollen definitiv eines der besten Brote, die ich je aß!

Mit dem Laugengebäck war ich ja auch schon so besonders zufrieden. Und ich steh erst am Anfang.

Als nächstes wollte ich das Buttermilchbrot machen, aber im DM konnte ich mich wohl nicht mehr erinnern, ob da Weizenschrot oder Weizenkleie rein soll und kaufte das Falsche. Aber irgendwas wird sich mit der Weizenkleie auch machen lassen. Zur Not kommt das ins Müsli.

1 Kommentar:

  1. Ich musste gerade mal laut: "Whoa." sagen, als ich las, dass du die Scheiben mit der Hand geschnitten hast. Respekt!!! (Hast warscheinlich auch ein gutes Messer, oder? Meine sind alle stumpf -.-)

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